Medikamente

Verschiedene Medikamente sind dazu angelegt, Symptome zu beeinflussen, welche auch Betroffene besonders beeinträchtigen, die mit Myotoner Dystrophie leben. Einige Wirkstoffe sollten jedoch nur durch medizinische Fachpersonen verordnet werden, welche die Diagnose und die möglichen Risiken dieser Krankheit kennen.   

Unabhängig von der Form der DM und der Schwere der Symptome können bei einem Patienten mit Myotoner Dystrophie bei einer Anästhesie schwerwiegende, lebensbedrohliche Komplikationen entstehen. Daher ist er bei einer Narkose sorgfältig zu überwachen. Für Anästhesisten hat die Myotonic Dystrophy Foundation im «Toolkit» praxisbezogene Vorschläge für das Narkose-Management bei Patienten mit DM mit zahlreichen weiterführenden Informationsangaben entwickelt.  

Besondere Vorsicht ist bei folgenden Wirkstoffen geboten

  • Allgemeine Anästhetika
  • Quinine, Procainamide, Tocainide
  • Flüssiges Parafin (innere Anwendung) 
  • Neuroleptika
  • Opiate
  • Benzodiazepine 

Empfohlene Schmerzbehandlungen erfolgen durch nicht-steroide entzündungshemmende Medikament oder Paracetamol, Körperübungen sowie durch Applikation von Wärme. Geeignete Schmerzmedikamente sollten immer durch den Arzt verschrieben werden.    

Textquelle: Deutsche Übersetzung des Toolkit der Myotonic Dystrophy Foundation, www.myotonic.org